Gründung & Geschäftsideen

Die wichtigsten Schritte zur Existenzgründung

Kita eröffnen

Die Nachfrage nach Krippenplätzen ist enorm – und freie Plätze sind rar. In vielen Gebieten ist der Platzmangel so groß, dass Eltern bereits ungeborene Kinder auf Wartelisten setzen lassen. Wenn Sie eine Kita eröffnen möchten, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Lesen Sie nachfolgend, welche Voraussetzungen Sie für die Gründung einer Kita erfüllen müssen und welche Förderungsmöglichkeiten Ihnen dabei zur Verfügung stehen.

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1. Bringen Sie die persönlichen Voraussetzungen mit?

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Ihr Entschluss ist gefasst – sie möchten eine eigene Kita eröffnen. Sie lieben Kinder, sind vielleicht mit den aktuellen Bedingungen in anderen Kitas unzufrieden oder sehen den gesellschaftlichen Bedarf für Kinderbetreuung. An Motivation und Durchhaltevermögen mangelt es Ihnen außerdem nicht. Es spricht also nichts dagegen, mit Ihrem Vorhaben durchzustarten. Gehen Sie trotzdem noch einmal in sich und beantworten sich folgende Frage ehrlich:

Bringe ich die Voraussetzungen mit, eine eigene Kita zu führen?

Zum einen geht es hier um das Fachliche, wie etwa Erfahrungen (oder zumindest ein großes Interesse) im Bereich Pädagogik oder auch betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse. Zum anderen sollten Sie gewisse emotionale und psychische Eigenschaften mitbringen, damit Ihre Kita-Gründung von Erfolg gekrönt wird.

  • Sind sie psychisch (und körperlich) belastbar?
  • Können Sie sich gut durchsetzen und dabei gleichzeitig Einfühlungsvermögen zeigen?
  • Gehört Teamarbeit zu Ihren Stärken?
  • Ist Geduld eine Ihrer Tugenden und zeichnet Sie ein starkes Nervensystem aus?

Wenn Sie alle Fragen mit “Ja” beantworten können, dann “Herzlichen Glückwunsch”! Sie bringen die wichtigsten persönlichen Voraussetzungen zur Führung einer Kita mit. Dann geht es nun an die formelle Arbeit.

2. Geschäftsidee für Ihre Kita entwickeln: das pädagogische Konzept

„Hilf mir, es selbst zu tun“ (Maria Montessori)

Im Zentrum Ihrer Kita steht das pädagogische Konzept. Für welches Sie sich auch entscheiden – die Wahl muss gut durchdacht sein. Schließlich müssen Sie das Konzept in Ihrem Businessplan vorstellen und dort nachvollziehbar präsentieren, wie Sie es in der Praxis umsetzen möchten.

Mögliche pädagogische Konzepte für Kindertagesstätten:

Freinet-Konzept

Benannt nach dessen Erfinder Cèlestin Freinet (1896 – 1966), gelten bei diesem pädagogischen Konzept folgende Grundsätze:

  • eine freie Entfaltung der Persönlichkeit des Kindes
  • die kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt
  • die Förderung der Selbstverantwortlichkeit des Kindes
  • die Zusammenarbeit und gegenseitige Verantwortlichkeit im Gruppenverband Erzieher*innen als Beobachter & Helfer

Montessori-Konzept

Das pädagogische Konzept von Maria Montessori (1870 – 1952) funktioniert nach folgenden Prinzipien:

  • das Kind als vollwertiger Mensch mit einer individuellen Persönlichkeit
  • freie Entscheidungen des Kindes
  • Selbstständiges Denken und Handeln
  • die eigenen Lernbedürfnisse des Kindes im Fokus
  • Erzieher*innen als gleichberechtigte Partner, Beobachter & Helfer

Fröbel-Konzept

Friedrich Fröbel (1782 – 1852) gilt als Gründer des Kindergartens, so wie wir ihn heute kennen. Sein pädagogisches Konzept war zu seiner Zeit wegweisend, da es zuvor nur sogenannte „Kinderaufbewahrungsstätten“ gab. Es findet bis heute Anwendung und beinhaltet folgende Elemente:

  • freies Spielen als Zentrum der kindlichen Beschäftigung
  • Förderung von freiem Denken und Selbstständigkeit
  • Förderung des Bewegungsspiels
  • Gartenarbeit als Beschäftigung, damit das Kind u. a. anhand der Beobachtung von Pflanzenwachstum seine eigene Entwicklung nachvollziehen kann
  • Erzieher*innen als Vermittler & Partner

Reggio-Konzept

Dieses pädagogische Konzept hat seinen Ursprung in der italienischen Stadt Reggio Emilia und setzt seinen Fokus wie folgt:

  • das Kind als eigenständige Persönlichkeit mit einem natürlichen Drang nach der Erforschung von Neuem
  • die Erziehung der Wahrnehmung und des Ausdrucks
  • ganzheitliches Lernen und freies Spielen
  • die Gestaltung und Ausführung von Projekten
  • Erzieher*innen als Vertraute, Begleiter, Zuhörer & Beobachter

Waldorf-Konzept

Entwickelt von Rudolf Steiner (1861 – 1925) verfolgt dieses pädagogische Konzept u. a. folgende Ziele:

  • Lernen durch Nachahmung
  • Förderung von handwerklicher, künstlerischer und musischer Beschäftigung
  • Stärkung sozialer Kompetenzen
  • selbstverständlichen Bezug zur Natur herstellen
  • Erzieher*innen als Vorbild

3. Geeignete Räumlichkeiten suchen

Der Ort des Schaffens: die Kita

Um eine Kita zu gründen, sind die richtigen Räume von zentraler Bedeutung. Die Suche danach wird Sie Zeit und Nerven kosten. Denn: Auch die Raumbeschaffenheit von Kindertagesstätten ist gesetzlich bis ins kleinste Detail vorgeschrieben. So muss beispielsweise jeder Gruppenraum über eine geeignete Fläche für Gruppenaktivitäten verfügen. Gefahrloses Spielen muss gewährleistet sein. Neben Gruppenräumen muss Ihre Kita folgende Räume besitzen, deren Beschaffenheit ebenfalls gesetzlich genau festgelegt ist:

  • ausreichend Wasch- und WC-Räume
  • Schlafmöglichkeiten (insbesondere für Kinder unter 3 Jahren)
  • Küche
  • Mitarbeiterzimmer
  • Abstellraum

Insgesamt sollen die Räume der Kita hell, warm, sauber, belüftbar und trocken sein und den einschlägigen Sicherheitsvorschriften entsprechen (zum Beispiel Brandschutz, Fluchtmöglichkeiten usw.). Außerdem sollte Ihre Kinderkrippe beziehungsweise Ihr Kindergarten über eigene Außenanlagen verfügen oder Zugang zu Parks oder Spielplätzen in unmittelbarer Nähe haben.

Die einzelnen Bundesländer räumen den jeweiligen Kommunen das Recht ein, die Anforderungen an die Räumlichkeiten individuell zu definieren. Zuständige Ämter, bei denen Sie genaue Informationen erfragen können, sind die jeweiligen Bau- und Gesundheitsämter sowie Kita-Aufsichten Ihres Bezirks. Hinsichtlich des Standortes Ihrer Kita, wenden Sie sich an Ihr zuständiges Jugendamt. Dieses ermittelt für Sie den Bedarf an Ihrem Wunschstandort. Sollte Bedarf für eine Kita bestehen, werden Sie in den Bedarfsplan aufgenommen.

Gut zu wissen!

Sie wissen bereits, wo Sie Ihre Kita eröffnen werden und möchten wissen, wie Sie am besten freie Immobilien für Ihre Einrichtung finden? Nutzen Sie dazu die geläufigen Online-Plattformen wie ImmobilienScout24, Immonet oder Immowelt. Wie auch bei der privaten Wohnungssuche können Sie dort einfach Ihren Wunschort eingeben sowie Größe und einen Preisrahmen festlegen und bekommen in wenigen Sekunden freie Gewerbeimmobilien angezeigt.

4. Kapitalbedarf und laufende Kosten

Grundkapital

Wenn Sie Ihre eigene Kita eröffnen möchten, dann funktioniert das natürlich nicht ohne Geld. Zum einen fallen bestimmte Gründungskosten an, wie beispielsweise die Gewerbeanmeldung. Zum anderen müssen Sie u. a. die Ausstattung und eventuelle Umbauten Ihrer Einrichtung finanzieren. Mehr zum Thema finden Sie unter Punkt 8: Finanzierung und Fördermöglichkeiten Ihrer Kita.

Laufende Kosten

Neben den einmaligen Kosten, die während der Gründung Ihrer Kita anfallen, müssen Sie auch mit Fixkosten während des Betriebs, also den sogenannten laufenden Kosten kalkulieren, die regelmäßig anfallen. Das können u. a. sein:

  • Miete
  • Strom/Gas
  • Heizkosten
  • Gehälter/Löhne

Aber auch ihre privaten Ausgaben dürfen Sie nicht aus dem Blick verlieren. Denn schließlich müssen Sie sich selbst von den Einnahmen Ihrer Kita finanzieren.

5. Businessplan für Ihre Kita

Das Herzstück Ihrer Gründungsplanung

Der Businessplan ist Ihr wichtigstes Instrument, wenn Sie eine Kita gründen. Warum? Nun, zum einen dokumentieren Sie hier ausführlich und nachvollziehbar Ihre Geschäftsidee, um so potenzielle Investoren bzw. Kreditinstitute von Ihrer Gründung und vor allem von der Realisierbarkeit zu überzeugen. Zudem werden Sie sich ohne Businessplan schwer tun, Fördermittel zu erhalten, da dieser oft Voraussetzung dafür ist.

Zum anderen erarbeiten Sie sich ein fundiertes Kontrollinstrument, mit dessen Hilfe Sie im ersten Schritt auch erst einmal für sich selbst prüfen, ob Ihre Gründungsidee Hand und Fuß hat. Im weiteren Verlauf können Sie anhand des Geschäftsplans für Ihre Kita kontrollieren, wie weit Sie in der Gründungsphase bereits gekommen sind, worin Sie bereits erfolgreich sind und welche Probleme Ihnen begegnen.

Download Businessplan-Vorlage

Damit Sie mit Ihrem Geschäftsplan für Ihre Kita nicht bei null anfangen müssen, haben wir für Sie eine bereits vorformatierte Businessplan-Vorlage erstellt. So müssen Sie sich um das Grundgerüst keine Sorgen mehr machen, sondern können sich voll darauf konzentrieren, die Businessplan-Vorlage mit Ihren gut durchdachten, überzeugenden und detaillierten Inhalten zu füllen. Falls Sie Interesse an weiteren exklusiven Tipps und Informationen zum Thema Existenzgründung haben, melden Sie sich doch zudem für unseren Gründernewsletter "Finanzchef24-Gründertipps" an.

6. Rechtsform Ihrer Kita

Das rechtliche Fundament

Die Wahl der Rechtsform Ihrer Kita will gut überlegt sein. Schließlich hängen viele Faktoren, wie beispielsweise die persönliche Haftung, benötigtes Kapital oder auch Fördermöglichkeiten davon ab. Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht zu den geläufigsten Trägerformen.

Der eingetragene Verein (e. V.)

Soziale Einrichtungen wählen häufig die Träger­form des ein­getragenen Vereins. Ihre Vorteile:

  • Haftung nur für den Verein als juristische Person, nicht für Sie als Privat­person
  • einfache Gründung ohne Eigenkapital
  • Steuervorteile aufgrund der Gemein­nützigkeit

Einzelunternehmen

Die Gründung Ihrer Kita als Einzel­unternehmen bietet folgende Vorteile:

  • alleinige Entscheidungsgewalt
  • kein Mindestkapital vorgeschrieben
  • geringe Gründungskosten

Aber: Sie haften mit Ihrem Privat­vermögen und tragen die komplette Verant­wortung für mögliche Misserfolge.

GbR

Als Gemeinschaft bürgerlichen Rechts bietet die Kita-Gründung folgende Vorteile:

  • geringe Gründungsformalitäten
  • kein Mindestkapital
  • keine Buchführungs- und Bilanzierungspflicht

Aber: Sie haften sowohl mit dem Gesellschafts- als auch mit Ihrem Privatvermögen.

GmbH

Sie haben auch die Möglichkeit, Ihre Kita als GmbH beziehungs­weise gGmbH (gemeinnützig) zu gründen:

  • Haftung nur mit dem Gesellschaftsvermögen
  • steuerliche Vorteile, insbesondere bei der gGmbH
  • Gründung als Einzelperson oder im Team möglich

Aber: Die Gründungs­formalitäten der GmbH sind äußerst aufwendig. Zudem benötigen Sie ein Gründungs­kapital in Höhe von mindestens 25.000 Euro.

Weitere Informationen zur Wahl der passenden Rechtsform

Eine Übersicht zu den verschiedenen Rechtsformen finden Sie auf unserer Themenseite: Rechtsform für Unternehmensgründung

Ausführliche Informationen zur Trägerschaft in Form eines Vereins, liefert Ihnen außerdem das Handbuch zur Kita-Gründung des Landes Brandenburg: Unternehmen Kindertagesstätte [PDF|814 KB]

Gut zu wissen: Wenn Sie als Elterninitiative eine Kita gründen wollen, müssen Sie als Basis einen gemeinnützigen Verein gründen. Informationen und Beratungsangebote finden Sie auf den Seiten der Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen e. V..

Tipp!

Wenn Sie sich unsicher sind, welche Rechtsform die richtige für Sie ist, nutzen Sie doch das Online-Tool unseres Partners Go Ahead als Entscheidungshilfe: Online-Tool ‚Rechtsform finden‘ von Go Ahead.

7. Voraussetzungen klären

Gesetzlicher Rahmen zur Gründung einer Kita

Um eine eigene Kita zu gründen, müssen Sie einige Rahmenbedingungen beachten, die in den Kindertagesstätten Gesetzen der einzelnen Bundesländer geregelt sind. Inhaltlich sind darin Ausführungen zu folgenden Punkten festgehalten:

  • Grundsätze der Erziehung, Bildung und Betreuung
  • Mitverantwortung der Eltern: Elternbeirat verpflichtend
  • Öffnungszeiten
  • Aufbringung der Kosten
  • Angaben zur Raumaufteilung, Sicherheit der Kinder, Platzbedarf pro Kind, Gruppengrößen usw.

Rahmenbedingungen sind Ländersache

Wie die Rahmenbedingungen genau aussehen, können die einzelnen Bundesländer autonom bestimmen. So kommt es vor, dass beispielsweise in Bayern andere Voraussetzungen für die Gründung einer Kita gelten als in Berlin oder Hamburg. Folgendes Beispiel zeigt die Rahmenbedingungen der Stadt Nürnberg für die Gründung einer Kita.

8. Finanzierung Ihrer Kita sichern

Förderung bei Gründung einer Kita

Wenn Sie eine Kita gründen, werden Sie von Ländern und Kommunen gefördert. Bedingung dafür ist, dass Sie in den Bedarfsplan Ihres zuständigen Jugendamtes aufgenommen wurden und eine Betriebserlaubnis erhalten haben. Da auch hier die Modalitäten von Kommune zu Kommune unterschiedlich sind, empfehlen wir Ihnen, sich beim entsprechenden Jugendamt zu informieren. Neben der Förderung durch Länder und Kommunen können Sie in Deutschland staatliche Förderprogramme für Existenzgründer in Anspruch nehmen. Welche weiteren Möglichkeiten Ihnen für Ihre Unternehmensfinanzierung zur Verfügung stehen, können Sie über unseren kostenlosen Finanzierungsrechner prüfen.

9. Genehmigungen für Ihre Kita einholen

Betriebserlaubnis vom Jugendamt für Ihre Kita-Gründung

Um einen Kindergarten und/oder eine Kinderkrippe eröffnen zu dürfen, bedarf es nach §45 SGB (Sozialgesetzbuch) VIII einer Betriebserlaubnis des jeweils zuständigen Jugendamtes. So soll unter anderem gewährleistet werden, dass die Betreuung der Kinder durch geeignete Kräfte erfolgt. Sie müssen nachweisen, dass Sie hinsichtlich folgender Punkte bestimmte Mindestanforderungen erfüllen:

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10. Mitarbeiter finden – und halten!

Nur im Team sind Sie stark

Die Seele Ihrer Kita sind Ihre Mitarbeiter. Ohne kompetentes Personal, das auch im Sinne Ihres pädagogischen Konzepts arbeitet, wird das Ganze nicht laufen. In der heutigen Zeit wird die Personalsuche für soziale Einrichtungen wie Kitas jedoch zur Zerreißprobe. Der Bedarf ist groß, der Fachkräftemangel noch größer. Und: Die Kunst liegt häufig nicht darin, gute Mitarbeiter zu finden – sondern sie auch zu halten.

Wie Sie Mitarbeiter finden

Schalten Sie Stellenanzeigen auf den gängigen Jobportalen wie z. B. Stepstone oder Indeed. Nutzen Sie außerdem branchenspezifische Portale, wie beispielsweise Kita-Stellenmarkt.de, um potenzielle Bewerber noch gezielter anzusprechen.

Wie Sie Mitarbeiter halten

Gerade im sozialen Bereich ist die Fluktuation sehr stark. Viele Erzieher und Pädagogen klagen über eine zu hohe Arbeitsbelastung bei geringer Vergütung. Natürlich können Sie gerade am Anfang gehaltstechnisch keine Luftsprünge machen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie für ein ausgeglichenes Arbeitspensum und eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgen. Haben Sie immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter und zeigen Sie ihnen, dass Sie ihre Arbeit schätzen.

Tipp!

Um Sie auf der Suche nach guten Mitarbeitern zu unterstützen, haben wir für Sie eine Übersicht bekannter Online-Stellenmärkte zusammengestellt. So müssen Sie nicht selbst das Internet durchforsten, um die passende Plattform für Ihre Stellenanzeigen zu finden. Die Liste inklusive Informationen zu aktuellen Preisen können Sie als PDF [288 KB] kostenfrei herunterladen: Übersicht zu Online-Stellenmärkten [PDF].

11. Ihre Kita richtig absichern

Damit Sie Ihre Kita sorgenfrei führen können, ist der richtige Versicherungsschutz unerlässlich. Für Kinder einer staatlich anerkannten Tageseinrichtung besteht zwar ein gesetzlicher Unfallversicherungsschutz, aber dieser deckt nicht alle möglichen Risiken ab, die mit der Betreuung von Kindern einhergehen. Wenn beispielsweise ein Erzieher vergisst die Tür zu schließen und ein Kind dies ausnutzt, um im Garten zu spielen, dabei hinfällt und sich einen Arm bricht, so kommt die Betriebshaftpflicht beispielsweise für die Kosten der medizinischen Versorgung auf und eventuelle Forderungen der Eltern auf Schmerzensgeld, da der Erzieher die Aufsichtspflicht verletzt hat. Vergessen Sie deshalb im Zuge der Gründung nicht, sich entsprechend abzusichern. Welche Gewerbeversicherungen für Sie essenziell sind, erfahren Sie unter Versicherungen für Kitas. Oder fordern Sie kostenlos eine Expertenanalyse zu Ihrem individuellen Versicherungsbedarf an.

Mithilfe des Online-Rechners können Sie zudem kostenfrei Tarife von führenden Versicherern miteinander vergleichen, um so das passende Angebot für Ihre Kita zu finden. Bonus: Einige der Versicherer gewähren zudem Gründerrabatte bis zu 50 Prozent.

12. Extra: Marketing für Ihre Kita

Mach Sie auf sich aufmerksam

Wie bitte? Marketing für meine Kita? Diese Fragen werden Ihnen wohl als erstes durch den Kopf schießen. Und ja, Sie haben nicht ganz Unrecht, sich das zu fragen. Schließlich bestimmt die Nachfrage den Erfolg des Angebots und die Nachfrage nach Kitaplätzen ist gewaltig. Aber: Auch wenn viele Eltern verzweifelt auf der Suche nach einem Kitaplatz für Ihre Kinder sind – sie müssen ja auch erst einmal erfahren, dass es Ihre Kita gibt.

Gerade in den Anfängen Ihrer Selbstständigkeit werden Sie nicht die finanziellen Mittel haben, um große Marketing-Kampagnen zu fahren. Die gute Nachricht: Müssen Sie auch gar nicht. Online-Marketing ist hier das Stichwort. So werden Sie über Google & Co. gefunden:

Die eigene Webseite

Ohne Homepage geht es eigentlich nicht. Hier können Sie Eltern einen Einblick in Ihre Arbeit liefern, Ihr pädagogisches Konzept erläutern sowie Ihr Team vorstellen. Ihr Webauftritt sollte die Werte widerspiegeln, die Sie in Ihrer Kita leben. Warum erstellen Sie nicht auch einen eigenen Blog, in dem Sie aktuelle und relevante Themen behandeln oder auch Rezepte posten, die Sie für Ihre oder mit Ihren Schützlingen gekocht bzw. gebacken haben? Geben Sie Ihrer Seite eine persönliche Note und bauen Sie so Vertrauen und Sympathie auf. Wenn Sie nicht genau wissen, wo Sie anfangen sollen, dann schauen Sie sich auf Seiten der Konkurrenz um – z. B. auf der Webseite der Kindergrippe Kinderinseln.

Mehr zum Thema finden Sie in Teil 1 unseres Online-Marketing-Leitfadens: Die eigene Webseite erstellen.

Online-Anzeigen schalten

Wenn Sie etwas Geld in die Hand nehmen möchten, können Sie auch Anzeigen im Internet schalten, z. B. auf Google. Mehr dazu können Sie auf unserer Themenseite „Google AdWords für Einsteiger“ nachlesen.

Leitfaden Online-Marketing

Wenn Sie neben der Erstellung Ihrer Webseite sowie Anzeigenschaltung auf Google weitere Tipps für erfolgreiches Werben im Internet erhalten möchten, dann werfen Sie doch einen Blick in unseren Themenbereich: Marketing für Start-ups.

Autorin: Cynthia Henrich, Stand: 08.03.2019